18. November 2019

Neuer Helm mit Bluetooth: Sena R1

Bisher bin ich mit meinem ABUS Helm und meinem Bluetooth Headset von Jabra unterwegs gewesen. Um nichts im Verkehrsgeschehen zu verpassen,  habe ich jedoch nur einen Knopf im Ohr des Headsets. Nun jedoch wollte ich mal ein anderes Konstrukt testen.
Von Sena gibt es einen Fahrradhelm mit integriertem Bluetooth Headset bzw. integrierter Freisprechfunktion und sogar FM-Radio.
Soweit so gut. Was ist der Vorteil gegenüber meiner alten Lösung? Nun ja Sena verspricht, dass Umgebungsgeräusche weiterhin voll wahrgenommen werden. Das liegt an den kleinen Lautsprechern, die über den Ohren platziert wurden. Eine Ablenkung wie durch In-Ear oder Over-Ear Kopfhörer soll so ausgeschlossen sein.
In der Praxis funktioniert das auch erstaunlich gut. Ich kann Musik hören und dennoch die Autos um mich herum wahr nehmen. Wenn der Verkehr allerdings sehr laut wird, dann verstehe ich praktisch nichts mehr aus dem Helm. Interessant ist auch, dass die Musik von anderen in der Umgebung fast nicht wahrgenommen wird, es ist also nicht störend für andere Verkehrsteilnehmer. Gesteuert wird der Helm mit 3 Tasten an der Seite. Das empfand ich als etwas Gewöhnungsbedürftig, weil es hier tatsächlich viele unterschiedliche Kombinationen gibt. Teilweise müssen Tasten unterschiedlich lang gedrückt werden. Geladen wird der Helm via USB. Die Buchse dafür befindet sich an der Hinterkopfseite des Helms. Die Akkulaufzeit beträgt ca. 12h. Ich halte dies für realistisch.
Eine weitere Funktion ist die Möglichkeit mit Hilfe des Sena R1 zu telefonieren. Auch das funktioniert gut. Allerdings nutze ich das eher selten. Auf dem Fahrrad muss ich nicht sehr oft telefonieren und wenn doch, dann sind die Gespräche eher kurz.
Außerdem ist ein FM-Radio im Helm integriert. Diese Funktion habe ich allerdings nur kurz
angeschnitten. Ich finde insbesondere für das FM-Radio ist die Konfiguration mit der Smartphone-App von Sena leider sehr umständlich. Hoffentlich wird hier in Zukunft nachgebessert.
Ein weiteres Kern-Feature ist das integrierte Gruppen-Intercom. Damit soll ich möglich, mit bis zu 4 Fahrern (die selbstverständlich ebenfalls einen Sena-Helm benötigen) direkt untereinander zu kommunizieren über eine Entfernung von bis zu 900m. Da ich aber keinen zweiten Helm besitze und auch niemanden kenne der einen Sena Helm benutzt konnte ich dies gar nicht testen.
Alles in Allem bin ich zufrieden mit dem Helm. Er ist super bequem zu tragen und sehr gut verarbeitet. Die Einstellmöglichkeiten um ihn an den Kopf anzupassen sind ausreichen.Die Klangqualität ist nicht so toll wie aus meinem Headset, aber um einfach ein bisschen Musik nebenbei zu hören ist die Qualität völlig ausreichend. Die Klangqualität beim telefonieren ist sehr gut gewesen. Der Gesprächsteilnehmer hat keine Probleme mich zu verstehen und andersrum genauso. Verkehrslärm wird zuverlässig herausgefiltert.
Mein Vaude-Helm-Regenüberzug passt auch auf den Sena R1 sehr gut.
Ein negativer Punkt ist jedoch das fehlende Insektenschutzgitter im Helm. Das könnte im Sommer tatsächlich zu Problemen führen. Jetzt im November ist dies jedoch kein Problem.
Außerdem hätte ich mir ein integriertes Rücklicht am Helm gewünscht. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit kann das sehr praktisch sein.

Es gibt auch noch einen ausführlichen Test des Sena R1.

14. August 2019

Fahrradscheinwerfer: Büchel Vancouver Pro vs. Vancouver

Meine Büchel Vancouver Akku Beleuchtung wird nun ersetzt. Ich habe dazu nun die entsprechende Pro Version von Büchel am Lenker. Büchel Vancouver Pro mit 70 Lux und Automatikmodus.
Der Grund für das Upgrade ist meine schwächelnde Frontleuchte. Der Akku hatte kaum den Arbeitsweg durchgehalten. Damit meine ich: Kurz vor dem Ziel leuchtet bereits die Warnleuchte. Die Vancouver Pro ist mit ca. 20 Euro jedoch recht preiswert. Ursprünglich wollte ich eher bei Cateye schauen. Allerdings sind die Leuchten dort doch insgesamt recht Kostenintensiv.
Aus diesem Grund gebe ich der Büchel Leuchte eine Chance, auch weil ich mit dem Vorgänger nicht unzufrieden war.
Zur Laufzeit kann ich zumindest schonmal so viel sagen, dass die Leuchte auf höchster Stufe (70 Lux) ca. 3h bei mir im Test durchgehalten hat (damit etwa 30 min länger als Büchel angegeben hat). Ich hoffe jedoch, dass der Automatik-Modus etwas mehr Laufzeit bietet. Das schöne ist, dass der Halter am Lenker kompatibel ist, so muss ich das nicht mal umbauen bzw. habe einen zweiten Halter für ein anderes Fahrrad. In den nächsten Wochen werde ich die Vancouver Pro ausführlich im Alltag testen.

22. Juli 2019

Upgrade: Ergon GP2-L Griffe ... endlich!

Nun war es soweit. Im Juli habe ich mich durchgerungen neue Griffe zu kaufen. Es sind die GP2-Griffe von Ergon in Größe L geworden. Die Griffe wirken wirklich wertig. Die Original Tern Griffe waren in der Zwischenzeit auch irgendwas zw. verschlissen und klebrig... Es hat keinen wirklichen Spaß mehr gemacht. Außerdem wollte ich eine Möglichkeit zum umgreifen haben. Die Griffe von Ergon hatte ich schon länger im Auge. Ich muss sie nach einer ersten kleinen Testrunde noch nachjustieren, aber sie fühlen sich sehr wertig an.

29. April 2019

1 Jahres Fazit: Pendeln mit dem Faltrad

Mein Expirement geht nun schon seit einem Jahr. Ich nutze das Faltrad zwar nicht mehr täglich, aber immerhin ca. 3 mal die Woche für den Weg zur Arbeit. In der Zeit bin ich etwa 1720 Kilometer gefahren. Leider wurde das Tern Link N8 ca. 2 Monate durch eine defekte Gabel außer Gefecht gesetzt. Die Bestellung vom Ersatzteil und den Termin zur Montage zu bekommen war sehr Zeitintensiv. Sonst hätte ich wohl die 2000-Kilometermarke geknackt.
Eine Kette, eine V-Brake (inkl. Bremsbeläge) und eine Klingel mussten getauscht werden.
Das Fahren in der Bahn (S-Bahn Berlin oder DB Regionalexpress) war eigentlich immer stressfrei möglich.
Außerdem spare ich mir die extra BVG-Fahrradtickets, also für das ABC-Gesamtnetz im Monat immerhin 13,30 EUR. Zitat BVG: "Falträder, die komplett zusammengeklappt sind, gelten als Handgepäck und können unentgeltlich mitgenommen werden."
Ich hatte hier auch nie Probleme bei einer Fahrkartenkontrolle.
D.h. theoretisch refinanziert sich das Faltrad durch die Ersparniss bei der Bahn von selbst.

Dies waren für mich die Hauptgründe für den Kauf eines Faltrades. Ich wollte Stressfrei und ohne extra Bahnticket eine Kombination aus Fahrrad und Bahnverkehr. Mit einem 28-Zoll-Fahrrad kam es in der Vergangenheit in Stoßzeiten öfter zu Diskussionen mit anderen Fahrgästen.

Positiv überrascht bin ich von den Schwalbe Kojak Reifen. Diese rollen - bei entrepsrechendem Druck - wirklich sehr gut. Ich werde dennoch demnächst auf Schwalbe Marathon GT 365 oder auf Schwalbe Big Apple wechseln.
An den vorderen V-Brakes musste ich in den ersten Wochen viel rumtüfteln bis diese korrekt liefen bzw bremsten. Irgendwie wurde bei der Erstmontage der vorderen Bremszüge sehr ungünstig verlegt, so dass diese beim Falten des Steuerrohrs irgendwie verzogen wurden.
Etwas kritisch sehe ich den Verschleiß und die in meinen Augen relativ häufigen Defekte für die relativ geringe Laufleistung.
Ich werde das Faltrad weiter nutzen und habe noch weitere Veränderungen im Sinn. Vermutlich werden demnächst neue Griffe (vllt. Ergon GP2) und evtl. neue Pedale (SPD-Klickpedale) montiert.

Osterausflug Usedom

Über Ostern habe ich das Faltrad (für ein großes Fahrrad war leider kein Platz) mit nach Usedom genommen. Hier bin ich dann auch noch 2 kleine Runden gedreht und konnte das Tern auch nochmal über Distanzen von mehr als 30 km testen. Das Faltrad fährt auch diese Strecken sehr ordentlich und bequem. Nur den Getränkehalter habe ich vorab leicht verändert. Weil mir der alte nicht so richtig gefallen hat, habe ich einen Alu-Halter mit Kabelbindern an Steuerrohr und Lenker befestigt. Auf den Touren habe ich folgende Orte besucht: Das Schloss Stolpe, das Wasserschloss Mellenthin und Neppermin am Achterwasser. Ich hatte Angst bzgl des Zustands der Radwege, allerdings sind meist asphaltierte oder gepflasterte Strecken vorhanden, so dass es auch mit dem Faltrad nie zu Problemen kam.




5. März 2019

Klingel defekt

Kurzes Update: Wegen einem Defekt musste die Klingel getauscht werden. Zum Glück hatte ich noch eine in der Restekiste. Bei der alten Klingel ist der Hebel/Schalter gebrochen - vermutlich irgendwie in der Bahn oder beim gefalteten Transport. Die alte Klingel war noch vom Auslieferungszustand und hatte insbesondere bei Regen ihre Probleme. Die nun verbaute KLingel hatte ich vorher schon bei einem anderen Fahrrad und bin mit dieser sehr zufrieden.

26. Februar 2019

Veränderungen beim Abstellen vom Faltrad

Da es meinem Arbeitgeber nicht gefällt, dass ich das Faltrad immer mit ins Büro nehme musste ich leider wieder auf ein Schloss setzen und das Faltrad draußen im (nicht überdachten) Fahrradständer anschließen.
Grundsätzlich finde ich das nicht schlimm, aber ich wollte das Tern ursprünglich bestmöglich vor Witterung schützen. Wie fahrradfreundlich das nun ist kann jeder selbst entscheiden. Ich akzeptiere die Situation wie sie ist.
Ich habe ein altes (aber gutes) ABUS Schloss (zuletzt am Anhänger in Betrieb gewesen) genommen und nutze dieses. Leider habe ich hier keine Möglichkeit zur Befestigung am Rahmen. Eventuell werde ich das Schloss über kurz oder lang durch ein besseres ersetzen. Leider ist dies alles wieder extra Gewicht am Fahrrad. Das wollte ich ursprünglich vermeiden.

25. Februar 2019

1460 Kilometer: Kettenwechsel am Faltrad

Nicht mal 1500 Kilometer hat die erste Kette gehalten. Bei einer Überprüfung zeigte die Kettenmesslehre leider den Verschleiß an. Ich war etwas überrascht, denn in meinen Augen ist dies kein guter Wert für ein Fahrrad was permanent innen abgestellt wird. Das Fahrrad meiner Frau brauchte ebenfalls eine neue Kette (kein Faltrad), musste aber in dieser Zeit deutlich mehr mitmachen und hat immerhin über 2500 Kilometer seit dem letzten Kettenwechsel (KMC Z8) durchgehalten. Wir beide fahren ganzjährig, also auch bei Streusalzeinsatz. Im Gegensatz zu meinem Faltrad wird das Fahrrad meiner Frau jedoch teilweise ganztägig draußen in der Witterung abgestellt. Evtl. liegt dies an der verbauten Standardkette am Faltrad (das hoffe ich). Die Standardkette hatte auch kein Kettenschloss, daher musste ich ein Glied aufnieten.
Ich habe jedoch nun ebenfalls eine günstige KMC Z8 verbaut. Mit dieser Kette habe ich nun bei mehreren Fahrrädern gute Erfahrungen gemacht. Das ist nun bereits das fünfte mal das ich diese Kette beim Kettenwechsel verbaue. Aus meiner Erfahrung halten die Ketten zw. 2000 und 3000 Kilometer. Außerdem hat die Kette ein Kettenschloss (missing link), das macht die Montage bzw. den späteren Austausch sehr einfach. Ansonsten läuft das Fahrrad seit dem Tausch der Gabel sehr ordentlich und ich hatte keine weiteren Problem. Allerdings war ich in diesem Jahr bisher auch sehr faul, so dass ich bisher nicht viel gefahren bin.

13. Februar 2019

Tipp: Fahren bei schlechtem Wetter und schlechter Sicht

Als Ganzjahresradler kommt es auch bei mir manchmal vor, dass ich bei schlechtem Wetter - damit meine Regen und Schnee - fahren muss. Schnee kommt bei mir (Großraum Berlin) zum Glück selten vor. Bei Regen sieht es anders aus.

Regensachen verwenden?

Ich habe zeitweise Regenjacken und echte Regenhosen (zum überziehen) verwendet, mache dies aber mittlerweile nicht mehr. Der Grund ist, dass ich darunter auch bei kurzen fahrten sehr schnell anfange zu schwitzen. Daher bin ich wieder davon abgekommen.
Von Regenponchos halte ich nicht viel. Meine Frau benutzt einen Regenponcho von Vaude und ist damit zufrieden. Ich fühle mich unter einem Poncho, Sicht- und Bewegungstechnisch, eingeschränkt.

Welche Alternative ist sinnvoll?

Als Jacke verwende ich Ganzjährig eine Softshelljacke. Ich besitze verschiedenen Modelle von unterschiedlichen Herstellern, bin jedoch insbesondere mit Jack Wolfskin sehr zufrieden. Softshell bietet in meinem Fall, also fast ausschließlich Kurzstreckenfahrten, einen ausreichenden Schutz. Außerdem trocknen diese sehr schnell. Winddicht ist Softshell sowieso und sehr Atmungsaktiv.
Um die Beine zu trocken zu halten habe ich festgestellt, dass sogenannte Rain Legs einen ausreichenden Schutz bieten. Ich habe mittlerweile 2 Stück davon, weil einer bereits kaputt gegangen ist. (Bin beim absteigen am Sattel hängen geblieben). Allerdings konnten wir diesen Defekt durch nähen beheben. :-)

Beim Kopf benutze ich, obwohl ich diesen sonst nicht verwende, einen Helm mit Regenschutz. Das geht natürlich nur, wenn ich bereits morgens weiß, dass es regnen wird. Ansonsten haben meine Jacken glücklicherweise eine Kapuze.
Für das Gepäck halte ich es für sinnvoll, wenn man von Anfang an Taschen/Rucksäcke kauft die einen gewissen Regenschutz bieten. Ansonsten gibt es sogenannte Regencapes für Rucksäcke.

Was ist mit schlechter Sicht?

In der Regel habe ich immer geladene Beleuchtung am Rad und ggf. am Rucksack. Außerdem sind Warnwesten sinnvoll. Solche bekommt man teilweise auf diversen Fahrrad-/Freizeitmessen als Werbegeschenk kostenlos.
Als Beleuchtung verwende ich Büchel Vancouver mit 40 Lux seit 3 Jahren täglich. Aufgrund der geringen Lux-Zahl und der mittlerweile doch limitierten Akku-Kapazität werde ich diese aber vermutlich irgendwann austauschen.

Und Schnee?

Schnee kommt wie oben bereits beschrieben eher selten vor. Wenn dann unterscheidet sich der Schutz wenig vom Regen. Abgesehen davon, dass man etwas wärmer angezogen sein sollte. (Handschuhe, Mütze, Schlauchschal).
Wenn Eis auf der Straße ist, dann sollte man sich ohne Spikereifen wirklich gut überlegen ob man das Fahrrad/Faltrad lieber stehen lässt.

Satteltasche und Getränkehalter

Zwei kleine Änderungen hatte ich noch Mitte letzten Jahres gemacht und wollte diese noch kurz vorstellen. Aufgrund meiner Taschenproblematik hatte ich überlegt wie ich den Inhalt meiner Tasche verringern könnte. Dabei kam mir die Idee, dass ich eine kleine Satteltasche mit Flickzeug, Ersatzschlauch, Reifenheber und Multitool befüllen könnte und permanent am Fahrrad lassen könnte.
Da das Faltrad eh permanent im Innenraum abgestellt wird sollte Diebstahl kein Problem sein.
Hier habe ich mich für ein Modell von Norco entschieden.
Die Ohio Road Mini hat zwar nur 0,3 Liter Volumen, aber für meinen Kram passt sie perfekt.


Ein weiteres Problem im Sommer war Wasser bzw. Getränke. Eine Flasche Wasser (zB 1 Liter) nimmt in einer kleinen Tasche viel Platz weg. Einen Getränkehalter wollte ich bis dahin nicht ans Tern bauen, weil ich finde das es blöd aussieht und eigtl. eh nur für kürzeste Strecken gedacht war.
Ich wollte - wenn überhaupt - nur einen leichte, aber universellen für das Faltrad. Dazu habe ich mich dann für den Topeak Modula entschieden. Diesen habe ich direkt an dafür vorgesehene Gewindebohrungen verschraubt.

17. Januar 2019

1300 Kilometer: Gabel defekt

Im November ist mir nach gut 1300 Kilometer ein Canti-Sockel der Gabel gebrochen. Daraufhin musste ich die Gabel tauschen lassen. Das hat nun gut 1 Monat gedauert. Seit Anfang Januar bin ich wieder mit dem Faltrad unterwegs.